Räume sind seit Jahren Thema von Jens Komossa. Bewußt verzichtet er auf Menschen. Ihn fasziniert die Beschreibung der verlassenen Orte, die er als Bühne wahrnimmt. Seine Bilder entstehen immer nachts, und er vertraut den Räumen und Dingen, die Rückschlüsse über die abwesenden Menschen geben.
In den Wandbildern nimmt er den Raum als Anlaß, ihn neu zu interpretieren. Durch das vorhandene und das von außen einfallende Licht, das sich im Lauf des stundenlangen Belichtens ändert, entstehen neue Räume, die sich von ihren Bewohnern entfernt haben.
Für ihn ist es ein kalkuliertes Spiel, aber auch ein Spiel mit dem Zufall. Dies kann nur Fotografie – nämlich Zeit in einem winzigen Moment festzuhalten. Oder Zeit so auszudehnen, daß Bilder entstehen, die uns ohne dieses Medium nie erreicht hätten.
Ute Mahler
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